JWGC 2019 Szeged, Ungarn

Jetzt geht’s los! Einen Tag vor dem ersten Trainingstag sind alle Teampiloten sowie Helfer am Flugplatz in Szeged angekommen. Nachdem wir unsere Flugzeuge und das Teamzelt aufgebaut hatten, bezogen wir noch unser Haus. Nachdem wir alle am Vortag noch technische Abnahme der Flugzeuge und Anmeldung durchgeführt hatten, freuten wir uns gespannt auf den ersten Trainingstag. Schnell konnte ich mich am nächsten Tag wieder in den Discus - voll mit Wasser - einfühlen. Bei relativ guten Bedienungen flogen wir den Großteil des knapp 360km Racing-Tasks und landeten erfreut wieder am Flugplatz.

Anreise und erster Trainingsflug für die WM

Jetzt geht’s los! Einen Tag vor dem ersten Trainingstag sind alle Teampiloten sowie Helfer am Flugplatz in Szeged angekommen. Nachdem wir unsere Flugzeuge und das Teamzelt aufgebaut hatten, bezogen wir noch unser Haus. Nachdem wir alle am Vortag noch technische Abnahme der Flugzeuge und Anmeldung durchgeführt hatten, freuten wir uns gespannt auf den ersten Trainingstag. Schnell konnte ich mich am nächsten Tag wieder in den Discus – voll mit Wasser – einfühlen. Bei relativ guten Bedienungen flogen wir den Großteil des knapp 360km Racing-Tasks und landeten erfreut wieder am Flugplatz.

Die Wettbewerbszeit

Das Wetterfenster hat für den ganzen Wettbewerb relativ gut gepasst. Zwar bekamen wir an den Spitzentagen Aufgaben in der Länge von 500km aber es gab auch Tage, an denen wir eine Ewigkeit am Grid warteten und schlussendlich zu unserem AbstellPlatz zurückfahren mussten. Das Wetter war fliegerisch in der ersten Woche merklich besser. Ab Mitte der WM war die Warmluft deutlich zu spüren, welche uns fast nur Blau- und Blubberhermik brachte. Als Bergpilot machte es mir die warme Luft nicht so leicht mit den anderen mitzukommen, weil ich das System mit den Thermikablösungen nicht ganz verstanden haben. Somit hatten wir am Ende des Wettbewerbes 10 von 14 Wertungstagen. Dabei muss man die Wettbewerbsleitung und Organisation sehr loben. Solch eine entspannte Stimmung und strukturierte Organisation wünscht man sich bei jedem Wettbewerb. Unterm Strich konnte ich meine persönliche Performance über den gesamten Wettbewerb stetig verbessern.

Unser Team

Einen riesigen Dank möchte ich unseren Helfern, sowie speziell an unseren Team-Captain aussprechen! Wir wurden rund um die Uhr sehr gut verköstigt. Die Flieger wurden nach dem Landen geputzt und poliert und am Grid wurden wir mit Schatten und kühlen Getränken verwöhnt! Wenn es mit der Höhe im Flug eng wurde, sind die Hänger dank OGN-Radar meist schon am Auto gewesen! ;D

Was könnte man beim nächsten Mal besser machen?

Ich denke, dass es sicher für alle Piloten gut wäre, wenn man im Winter/Frühling sich zusammensetzt und ein paar taktische Möglichkeiten durchbespricht. Außerdem könnte man sich eventuell mit einem Meteorologen bzw. erfahrenen Wettbewerbspiloten zusammensetzen und sich mit Wetter, tragenden Linien usw. beschäftigen, oder auch Möglichkeiten durchsprechen, wie man schon bevor man aus einem Bart abfliegt sieht, wo die nächste Thermik sein könnte oder wo sie ablösen könnte. Trainingsmäßig könnte man vielleicht abseits einer Juniorenmeisterschaft ein Flachlandtraining machen, bei dem speziell in WM-Konfiguration – also Wasser und Tasks – geflogen wird. Bei einem gemeinsamen Wochenende im Winter kann man unter anderem auch ein bisschen durchbesprechen, wie man das Flugzeug perfekt vorbereitet.

Was haben wir gut gemacht?

Ich denke, dass wir relativ gut vorbereitet waren bevor wir am Flugtag in den Flieger eingestiegen sind. Wir haben uns nachdem wir die Aufgaben bekommen haben, meist mit lokalen Piloten hingesetzt und die Aufgabe besprochen, wo man eventuell hoch bleiben sollte oder wo man mit guter Thermik rechnen kann. Ich bin mit 18 Jahren der jüngsten Teilnehmer dieser WM gewesen. Ich habe zwar echt sehr viel gelernt, aber man sollte speziell mit weniger Flugerfahrung mit keinen großen Hoffnungen zur WM fahren, da man sonst sehr wahrscheinlich enttäuscht wird. Die erste WM sollte von jedem eher locker genommen werden und man soll schauen, dass man die Aufgaben vor allem sicher zu Ende fliegt. Ich habe selbst gesehen, dass es nicht viel Sinn macht, wenn man etwas tiefer wie die anderen ist und trotzdem probiert, dran zu bleiben. Wenn man zu oft probiert, dass man in der Wertung weiter nach vorne fliegt, kann das leider oft in der Wiese enden und man ist erst wieder hinten in der Wertung! Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich bei der WM echt sehr viel gelernt habe. Es ist nicht selbstverständlich, an einer WM teilnehmen zu dürfen. Wenn ich die Chance bekomme, möchte ich beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder teilnehmen. Man darf nur nicht vergessen, dass eine WM inklusive Vorbereitungszeit sehr teuer ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem benötigt man natürlich für diese Zeit ein Flugzeug, das leistungsmäßig passt und das man gut kennt! Vielen Dank auch an meine Helfer und speziell an den Team-Captain! Ich freue mich schon wieder auf die schöne Zeit und viele bekannte Gesichter!